Die unterschiedlichen Röststufen von Kaffeebohnen

Die unterschiedlichen Röststufen von Kaffeebohnen

Ob French Press, Vollautomat oder Mokka-Kanne – die Kaffeezubereitung hat viele unterschiedliche Facetten. Um guten Kaffee genießen zu können kommt es jedoch nicht nur auf die Art der Zubereitung an, vielmehr entscheidet die Röstung der Kaffeebohne über den späteren Geschmack des Heißgetränks. In Deutschland wird in der Regel zwischen fünf Röstgraden unterschieden.

Light Roast Coffee: die helle Röstung

Die hellste der fünf Röstgrade wird helle Röstung bzw. Zimtröstung genannt. Der Begriff Zimtröstung ergibt sich aus der Farbe der Bohnen, die farblich stark an das Gewürz erinnert. Seltener wird dieser Röstgrad auch als skandinavische Röstung bezeichnet, da dessen Ursprung in Skandinavien liegt und über die Jahre hinweg nach Deutschland übergeschwappt ist.

Während des 10-minütigen Röstvorgangs bei rund 200 Grad wird das in der Kaffeebohne enthaltene Wasser erhitzt und ändert somit seinen Aggregatzustand zu Gas. Dabei verdoppelt die Bohne ihr Volumen, bis sie platzt. Ist ein Knacken („First Crack“) der Kaffeebohnen zu hören, ist die Röstung vollendet. Es entwickelt sich der typisch fruchtige und wenig bittere Geschmack. Der Säureanteil bei dieser Art der Röstung ist vergleichsweise höher, dafür aber weniger bitter. Die Zimtröstung eignet sich vor allem für Filter- und Brühkaffee.

Die unterschiedliche Kaffeeröstungen

Amerikanische Röstung: die mittlere Röstung

Nach der Zimtröstung folgt auf der Farbskala die amerikanische Röstung, die auch unter der Bezeichnung Frühstücksröstung bekannt ist. Die kastanienbraunen Bohnen werden bei circa 210 Grad geröstet und erhalten ihre typische Farbe nach der Vollendung des ersten Knackens. Dieser Art der Röstung zeichnet sich durch einen intensiven aber ausgeglichenen Geschmack aus, der jedoch weniger fruchtig ist. Auch hier ist der Säuregehalt etwas höher im Vergleich zu anderen Röstgraden.

Wiener Röstung: die starke Röstung

Dieser Röstgrad unterscheidet sich von anderen durch seinen niedrigen Säuregehalt und seine markanten Bitterstoffe. Während des Röstvorgangs karamellisiert der in der ölig-glänzenden Bohne enthaltene Zucker, sodass auch süße Noten wahrzunehmen sind. Bekanntlich wird hier bis zum „Second Crack“ gewartet, allerdings ist ab diesem Zeitpunkt hohe Vorsicht geboten, denn die Bohne kann an ihrer Oberfläche schnell verbrennen, was den Kaffee so gut wie ungenießbar macht. Der Geschmack der Kaffeebohnen ist facettenreich und reicht von schokoladig bis hin zur feinen Karamellnote.

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French Roast: die französische Röstung

Ähnlich wie bei der Wiener Röstung zeichnet sich die noch dunklere französische Röstung durch starke Karamellisierung aus. Die dunkelbraunen, dezent schwarzen Bohnen lassen den Kaffee noch bitterer schmecken. Da sie gleichermaßen leicht verbrannt sind, sind kohleartige Noten nicht selten.

Italian Roast: italienische Röstung

Die bittersüße Röstung nach italienischer Art wird auch als Espresso-Röstung bezeichnet. Der Röstprozess dauert hier länger und findet bei circa 220- 230 Grad statt. Die Kaffeebohnen färben sich somit leicht schwarz oder dunkelbraun. Die Espresso-Röstung setzt eine beträchtliche Menge an Fett frei, welche einen stark glänzenden Film um die Bohnenoberfläche bildet. Diese Sorte von Bohnen eignen sich hervorragend für die Zubereitung mit einem Kaffeevollautomaten. Der Kaffee schmeckt intensiv und kraftvoll.

Zwar sind Geschmäcker bekanntlich verschieden, aber mit über 800 Aromen hat das „braune Gold“ viel zu bieten. Mit dieser Bandbreite an mannigfaltigen Geschmacksrichtungen sollte jedermann fündig werden.

Wenn du jetzt Lust auf’s Kaffee rösten bekommen hast, dann erhältst du hier viele Tipps rund um das Kaffee rösten zu Hause. Für den Anfang geht dies auch ohne Kaffeeröster. Kaffee kannst du auch im Backofen, dem Kochtopf oder einer Popcornmaschine rösten.

Die unterschiedlichen Roeststufen von Kaffeebohnen